EJW Darmstadt e.V.
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Einblick Frühjahr 2016



Einblick, Ausgabe Frühjahr 2016

  • Editorial - Mama
  • Heliand-Pfadfinderschaften - Ostern in Taizé - EJWler unterwegs
  • Jungschar ... was ist das?
  • EJW-Anwärterausbildung - Osterkurs in Frankreich - Chabeuil 2016
  • Veranstaltungshinweis - XDAYS 2016
  • Rückblick - Veränderungen

Editorial - Mama

Sprechen Sie das mal laut aus: "Mama unser im Himmel" – das klingt komisch, nicht wahr? Seit Kindertagen haben wir das "Vater unser" gelernt. Jetzt auf einmal "Mama" zu sagen, das hört sich schräg an. Darf man sich Gott überhaupt als Mutter vorstellen? Klar darf man, die Bibel tut es auch.

Beim Propheten Jesaja finden wir: "Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet." (Jesaja 66,13)

Gott selbst zeigt seine mütterliche Seite.

Das ist ein tolles Bild, denn ganz ehrlich, an wen denken die meisten zu allererst, wenn es ihnen schlecht geht? An die Mama. Klar können auch Väter trösten. Doch ich vermute stark, dass bei den meisten Menschen – vom kleinen Kind mit aufgeschlagenen Knien bis zum erwachsenen Mann, der mit Erkältung im Bett liegt – zuallererst der Ruf nach der tröstenden Mama über die bebenden Lippen kommt. Mütter nehmen in den Arm und trösten. Wie schön, dass Gott uns das auch zuspricht.

Natürlich ist nicht jedes Verhältnis von Kindern zur Mutter gut. Mütter wissen alles über uns und sie beherrschen die Kunst des schlechten Gewissens. Manchmal knallt es sehr zwischen Kindern und Müttern. Doch ändert das nichts an dem, was hinter dem positiven Bild steht, das hier gemalt wird: Gott gibt Trost, wie eine Mutter es tut.

Bei Jesus ist es auch die Mutter, die den ganzen Weg bei ihm ist: Maria bringt ihn zur Welt im Stall von Bethlehem. Und sie ist wieder bei ihm, wenn er am Kreuz stirbt. Dazwischen wissen wir von Begegnungen, die auch anders verliefen. Jesus konnte ruppig zu Maria sein (Mk 3,33; Joh 2,4). Doch ist sie bei ihm vom Anfang bis zum Ende. Sie bewegt in ihrem Herzen, was bei seiner Geburt passiert.

"Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet." (Jesaja 66,13)

Das ist die Jahreslosung für 2016. Sie regt an, neu nachzudenken, wie zärtlich Gott in unserem Leben wirken kann. Es bietet uns auch eine neue Möglichkeit für das Gespräch über Gott in der Welt: Gott hat mehr Aspekte, als wir gemeinhin in unserer Glaubens­sprache ausdrücken. Vor allem aber neu zu schauen, was verheißt uns Gott? Trost. Und das braucht jeder von uns in seinem Leben. Bei Gott ist dieser mütterliche Trost, der Sicherheit gibt und uns mit neuer Kraft füllt. Tatsächlich, "Mama unser im Himmel".

Markus Sauerwein

Markus Sauerwein ist der neue Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Traisa.

Er studierte Theologie in Mainz und Göttingen und arbeitete nach dem Vikariat für ein Jahr als assistant pastor in einer Gemeinde im US-Bundesstaat New York. Danach war er fast fünf Jahre Pfarrer einer Gemeinde im Westerwald.

Er ist Fan eines in Frankfurt ansässigen Fußballvereins und zudem ein großer Filmliebhaber.

Markus Sauerwein ist verheiratet und hat eine kleine Tochter.


Heliand-Pfadfinderschaften - Ostern in Taizé - EJWler unterwegs

Ich war über Ostern mit einer kleinen Gruppe aus den Heliand-Pfadfinderschaften in Taizé. Im Zeitraum von Gründonnerstag bis Ostermontag konnten wir spirituelle Eindrücke sammeln und Gemeinschaft erleben. Davon will ich ein paar Eindrücke geben.

In den vielen Gebeten (drei am Tag) konnten wir in den kurzen, wiederholten Taizégesängen zur Ruhe finden und meditieren. Ein paar der Lieder kannte ich schon. Die unbekannten Lieder konnte ich nachmittags bei der Liederprobe lernen. Am Freitag und Samstag gab es besondere Abendgebete mit Gebet vorm Kreuz und Verlesung des Briefes von Bruder Alois, dem Oberhaupt der Communauté. Am Ostersonntag gab es einen Ostergottesdienst.

Neben den Gebeten haben wir Bibeleinführungen und Gesprächsgruppen besuchen können und jeden Nachmittag gab es unterschiedliche Workshops. Ich habe einen Workshop zum Thema Schuld besucht.

Zur Ruhe gefunden habe ich auch am See im Garten der Stille und in der Kirche, sowie bei einem Spaziergang ins etwa 5 km entfernte Bray in die dortige romanische Dorfkirche.

Damit das alles so funktioniert, muss jeder mithelfen und einen Dienst übernehmen. Dabei war ich beim Geschirr spülen eingeteilt. Wer abends zur Nachtruhezeit noch feiern will, der kann zum Oyak gehen, wo Getränke angeboten werden und viel gefeiert wird.

So kann ich auf eine sehr schöne und viel zu kurze Zeit zurückblicken. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Aufenthalt in Taizé.

Birk Birkner


Jungschar ... was ist das? - Ein tolles Nachmittagsangebot für Kinder

Das EJW Darmstadt e.V. bietet tolle Angebote für Kinder an. Eines ist der Klassiker, den es an vielen Orten gibt. Der Name ist schon etwas älter. Genau, richtig gewusst, es ist die Jungschar. Letztes Jahr ist die Jungschar 100 Jahre alt geworden.

"Am 18. Januar 1915 waren die Mitarbeiter des Stuttgarter CVJM zusammengekommen, um darüber zu beraten, wie die Jungen den Geburtstag des württembergischen Königs Wilhelm würdig begehen sollten. Das war zu jener Zeit immer eine große Sache, wenn der König oder gar der Kaiser seinen Geburtstag feierte. Die Mitarbeiter beschlossen, am 25. Februar alle Knabenabteilungen des CVJM Stuttgart zu einem "Regiment" zusammenzufassen und ihm den Namen "Jungschar-Regiment" zu geben. So geht der 25. Februar 1915 als ein denkwürdiger Tag in die Geschichte des CVJM ein." (Quelle: www.jungschar.de/100-jahre-jungschar)

Auf der Internetseite Jungschar.de lässt sich noch viel mehr dazu entdecken. Und was Sie sicherlich schon wissen, es ist mittlerweile kein reines Jungenangebot mehr. Die Jungschar begeistert Mädchen und Jungen und es gibt dabei immer viel zu entdecken und zu erleben.

Da gibt es viel Action, Spaß und Spiel, spannende Geschichten, Singen, Backen, Freunde treffen, coole kreative Dinge gestalten, viele geheimnisvolle Rätsel lösen, eine tolle Gemeinschaft erleben und noch vieles mehr, auf was sich Ihre Kinder freuen können.

Liebe Freunde des EJW Darmstadt e.V., lassen Sie Ihre Kinder gerne mal in unsere Jungschargruppen in der Thomasgemeinde und der Kirchengemeinde Traisa hineinschnuppern.

Es gibt motivierte und gut qualifizierte Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, die ein gutes Angebot für Ihre Kinder vorbereiten. Sagen Sie Ihren Kindern doch einfach mal: "Schau doch einfach mal rein, und erlebe einen spannenden, erlebnisreichen und actiongeladenen Nachmittag. Du kannst auch Deine Freunde mitbringen." Es sind alle Kinder herzlich willkommen, ob schon getauft, oder noch nicht, ob evangelisch oder einer anderen Konfession angehörig. Es geht uns darum, mit den Kindern auf Spurensuche in Gottes großer und bunter Welt unterwegs zu sein, die Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken und Gemeinschaft erlebbar zu gestalten und gegen Ausgrenzung stark zu machen.

Hendrik Lohse

Die aktuellen Gruppenstundenangebote finden Sie hier.


EJW-Anwärterausbildung - Osterkurs in Frankreich - Chabeuil 2016

Am Freitagabend, den 1. April 2016 fuhr unser Bus nach Chabeuil, Frankreich ab. Nach 10 Stunden anstrengender Fahrt kamen wir dann endlich bei unserer Unterkunft in Südfrankreich an, wo es mit Morgenlob und darauffolgendem Frühstück auch direkt losging.

Die Fahrt nach Chabeuil war der erste Teil des Ausbildungskurses zu Mitarbeitern des Evangelischen Jugendwerks (kurz EJW).

Dabei waren an Teilnehmern Pfadfinder, Pfadfinderinnen und Heliand-Mitarbeiter aus ganz Hessen im Alter von 14 bis 17 Jahren, darunter auch wir vier (Linnea Hollenbeck, Sarah Korbach, Tim Kirschbaum und Sarah Fritsch) aus der Thomasgemeinde, außerdem an Teamern Mitglieder des EJW, darunter auch Diakon Hendrik Lohse aus der Thomasgemeinde.

Jeden Tag gab es nach dem Aufstehen ein Morgenlob, dann Frühstück und nach einer kurzen Pause das Vormittagsprogramm, wobei wir meist etwas in Gesprächsgruppen von ca. acht Personen unternommen haben.

Nach dem Mittagessen um 12:30 Uhr fand um 15:00 Uhr das Nachmittagsprogramm statt, bei dem wir Stationen- oder Kooperationsspiele gespielt oder in verschiedenen "Kreas" (Kreativangeboten) den Nachmittag verbracht haben.

Gegen 18:30 Uhr gab es Abendessen und danach Abendprogramm, wo wir als große Gruppe gemeinsam gesungen, gespielt oder Geschichten angehört haben. Danach fand die Abendandacht in der Pfadfinderjurte (ein schwarzes, rundes Zelt) statt, um den Tag gemeinsam abzuschließen.

Die beiden großen Themen auf dieser Fahrt waren einmal das Alte Testament, in der ersten und der Kreuzzug Jesu, in der zweiten Hälfte der Woche.

Der Einstieg zum ersten Thema gestaltete sich durch eine erlebte Vorlesung, bei der nach und nach jeder Teilnehmer eine Rolle bekam, ob Mond, Meer, Ochs oder Karottenbaum, und seinen Part in der Schöpfungsgeschichte spielerisch darstellen musste.

Dann ging es weiter mit den Stammvätern Israels und Mose, was hauptsächlich in Stationenläufen und Gesprächsgruppen behandelt wurde.

Für den zweiten Teil der Woche sollten wir die letzten Tage Jesu nacherleben.

Wir fingen damit an, das letzte Abendmahl nachzustellen und zu feiern, wozu auch das vorangehende Füße waschen gehört, was den meisten anfangs sehr unangenehm war.

Danach ging es mit dem Essen und abwechselnder Unterhaltung weiter, wie zum Beispiel Kartentricks und Musik, was allen viel Spaß machte. Zum Schluss dieses Abends gehörte dann natürlich noch ein richtiges Abendmahl dazu.

Am Tag darauf bereiteten wir tagsüber in Gruppen jeweils Stationen zu Jesus' Kreuzweg vor.

Nach dem Abendessen ging es dann los, wichtig war, dass alle Mitläufer still waren, was eine sehr bedrückende Stimmung schuf.

Als wir nach der letzten Station alle zurück am Haus angelangt waren, machten wir noch eine Abschlussrunde in der Jurte.

An unserem letzten Tag in Chabeuil war die Auferstehung Jesu unser Thema. Dazu feierten wir einen Gottesdienst mit anschließendem Abendmahl und trafen uns danach an einem großen Osterfeuer wieder und sangen noch eine Weile.

Anschließend ging es ins Bett und am nächsten Morgen gleich um 6:00 Uhr weiter, da wir um 9:00 Uhr mit dem Bus das Gelände verlassen sollten.

Insgesamt war es auf jeden Fall eine sehr schöne Woche, auch wenn man zwischendurch wirklich müde war, und wir konnten viel für uns selbst, aber auch für unsere weiteren Jungschar- und Konfistunden mitnehmen.

Wir sind alle sehr dankbar für die tollen Teamer, die sich so viel Mühe gemacht haben und freuen uns auch schon alle auf den zweiten Teil der Ausbildung, der im Herbst im Haus Heliand stattfinden wird.

Sarah Fritsch


Veranstaltungshinweis - XDAYS 2016

Die frankfurtweite Agentenjagd

Die "XDAYS" sind eine Veranstaltung für alle Jugendlichen ab 14 Jahren, die zum 4. Mal nach 1997, 2006 und 2013 durchgeführt wird. Sie finden von Freitag, den 23. bis zum Sonntag, den 25. September 2016 in ganz Frankfurt statt. Die XDAYS sind ein groß angelegtes Kriminalplanspiel, bei dem es gilt innerhalb von zwei Tagen einen komplexen Kriminalfall zu lösen. Zwei Tage werden die Jugendlichen in Gruppen von jeweils 5 bis max. 8 Personen unterwegs sein, um der Lösung dieses kniffligen Falls auf die Spur zu kommen. Sie werden mit Bussen, S- und U-Bahn oder auch zu Fuß in Frankfurt unterwegs sein. Dabei treffen sie immer wieder auf geheimnisvolle Neuigkeiten und mysteriöse Personen und Situationen, in denen sie selbst handeln und entscheiden müssen, um letztendlich diesen Fall lösen zu können.

Die Jugendlichen können sich einzeln oder mit einem Team online unter www.ejw.de/xdays anmelden.

Weitere Infos bei: Frauke Rothenheber, EJW Jugendreferentin, E-Mail:


Rückblick - Veränderungen

Seit der Veröffentlichung des letzten Einblick (Anfang Dezember 2015) fanden im EJW Darmstadt wieder zahlreiche Veranstaltungen statt.

Zum Jahresbeginn besuchten 30 aktive und passive Mitglieder den Neujahrsempfang des EJW Darmstadt und ließen sich dabei das traditionelle Raclette-Essen schmecken.

In diesem Jahr besuchen vier Anwärter_innen aus der Thomasgemeinde den EJW Ausbildungskurs. Ihr erster großer Ausbildungsblock fand bereits als einwöchige Veranstaltung in den Osterferien in Chabeuil (Frankreich) statt (siehe Artikel auf Seite 3). Sie werden weiterhin über das Jahr hinweg von unserem Hauptamtlichen Hendrik Lohse und weiteren Ehrenamtlichen bei Ihrer Ausbildung begleitet.

Am 19. April 2016 fand die Mitgliederversammlung des EJW Darmstadt statt. Die Amtszeiten von Elinor Plößer, Moritz Lill und Uwe Zwinger liefen dieses Jahr aus. Elinor Plößer und Uwe Zwinger wurden für weitere 2 Jahre in den Vorstand gewählt. Moritz Lill ließ sich leider nicht erneut aufstellen, da er ab diesem Jahr ein Studium in größerer Entfernung plant. Bis dahin bleibt er dem Vorstand des EJW Darmstadt allerdings erhalten. Gemeinsam mit Birk Birkner und Thomas Scheuermann findet eine Vorstandsunterstützung in Form als ungewählte Beisitzer statt. Moritz danken wir schon jetzt für seine bisherige Unterstützung im Vorstand.

Die in den letzten Ausgaben des Einblicks bereits angesprochene Strukturreform des EJW Hessen nahm Anfang des Jahres ihre endgültige Form an. Nach dem Beschluss der neuen Satzung wurden Manfred Senft (Vorsitzender), Meike Sohrmann und Florian Dietrich als neuer Vorstand des EJW Hessen gewählt.

Uwe Zwinger

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